Kambodscha

Route:

  1. Siem Reap
  2. Battambang
  3. Phnom Penh
  4. Kratie
  5. Kampong Cham
  6. Phnom Penh
  7. Kampot
  8. Sihanoukville

Budget: Wir haben bei der gesamten Rundreise mit 40€ pro Tag fur 2 Personen gerechnet. 20€ fur die Unterkunfte und 20€ fur Essen und Trinken, wobei wir mittlerweile umgeschweift sind und die 20€ nicht nur fur Essen und Sonstiges nehmen sondern auch versuchen dort noch die Transportkosten (Busse, Taxi, etc.) unterzukriegen.

Insgesamt haben wir fur zwei Personen in Kambodscha 869,76€ ausgegeben in 22 Tagen.

Allgemeine Tipps für Kambodscha:

In Kambodscha werden eure Rechenkünste gefragt. Die Bevölkerung vertraut ihrer eigenen Währung nicht. Ihr werdet so gut wie alles in Dollar bezahlen und bekommt auch am Geldautomaten nur Dollar.

Das Wechselgeld ist aber normalerweise ein Gemisch aus Dollar und der einheimischen Währung, da es auch Sachen gibt die nicht genau einen Dollar kosten. Hotels nehmen den Wechselkurs hierbei sehr genau, auf dem Markt wird üblicherweise mit einem einfacheren Wechselkurs von 1 zu 4000 gerechnet. Je nachdem wie der Kurs ist, kann es sich dementsprechend lohnen mal mit der hiesigen Währung und mal in Dollar zu bezahlen.

Die Taxi App GRAB geht in Kambodscha leider nicht überall. Ihr braucht für manche Orte noch zusätzliche andere Apps wie zum Beispiel PASS.

Siem Reap

Unsere Reise durch Kambodscha begann in Siem Reap. Man könnte meinen, dass das die Hauptstadt wäre, denn hier trefft ihr definitiv die meisten Touristen. Das entspricht aber nicht der Wahrheit, eigentlich ist die Hauptstadt Phnom Penh und Siem Reap ist wohl hauptsächlich durch den Angkor Wat berühmt.

In Siem Reap war unser Start nicht ganz so einfach. Wir haben ein wunderschönes AirBNB gebucht, etwas außerhalb aber mit einem tollen Pool- ihr glaubt nicht wie sehr ich mich darauf gefreut habe. Nach einer mehr als holprigen Fahrt im TukTuk von ca. 30 Minuten kamen wir dort an. Leider war an der Unterkunft aber niemand und das ganze sah aus wie eine große Baustelle. Die Nachbarn haben erzählt, dass der Besitzer schon Wochen nicht mehr gesehen wurde. Unser TukTuk Fahrer war inzwischen leider auch schon aufgebrochen zu seinem nächsten Auftrag. Wow- amazing. Also den Ganzen Weg wieder zurück (das Geld für s Hotel haben wir zum Glück zurück bekommen aber natürlich nicht für die Fahrt ins Outback). Wir haben also auf die schnelle ein Hotel in der Stadt gesucht und waren darüber im Nachhinein sogar froh.

Unser Hotel lag wirklich super zentral. Wir waren in wenigen Minuten am Fluss, am Markt und an der Pub- Street, hatten einen Pool und das ganze war trotzdem super preiswert. Das beste war aber definitiv, dass zwei super leckere und mega günstige Restaraunts direkt nebenan waren. Das „Golden Pumpkin“ war aber unser Favorit – wenn ihr in der Nähe seid, müsst ihr hier unbedingt hin.

Wie kommt man nach Siem Reap?

Siem Reap verfügt über einen internationalen Flughafen sowie nationale Flüge. Außerdem ist es das touristische Zentrum des Landes, während viele Busverbindungen über die Hauptstadt Phnom Penh gehen, gibt es auch Verbindungen aus dem Süden Kambodschas nach Siem Reap. Online Busverbindungen zu finden ist allerdings relativ schwer, die üblichen Seiten funktionieren nur eingeschränkt in Kambodscha. Am besten bucht ihr das ganze einfach vor Ort. Es fahren jeden Tag so viele Busse, da werden in der Regel auch keine Engpässe. Wir sind Hauptsächlich mit der Busfirma Sorya gereist, weil wir hier in jeder kleineren Stadt Reise Büros gefunden haben.

Von Phnom Penh könnt ihr außerdem mit dem Boot nach Siem Reap reisen, das dauert allerdings noch viel länger als die Busfahrt und kostet auch gut 3 bis vier mal so viel, weshalb es für uns keine Option darstellt.

Was kann man in Siem Reap machen?

Angkor Wat – ein kompletter Guide

Angkor Wat und die anderen Tempel bilden die größte Tempelanlangen die es auf der Welt gibt und sind definitiv ein must-see. Alles was ihr wissen müsst, Tickets, Anfahrt und wie lange man dafür einplanen solltet findet ihr hier.

Wie viele Tage Ankor Wat? Tickets kaufen

Ihr habt die Qual der Wahl! Ihr könnt euch zwischen Tickets für 1,3 oder 7 Tage entscheiden. Uns fiel das echt schwer, weil wir ja nicht wussten was uns erwartet. Wir haben mit einem Auswanderer gesprochen und sowohl er, als auch die Hotelmitarbeiter haben uns empfohlen nur eine ein Tageskarte zu kaufen, was für uns die richtige Entscheidung war.

Außerdem gab er uns den Tipp schon am Vortag die Tickets zu kaufen, morgens bilden sich dort lange Schlangen an den Schaltern und außerdem kann man so bereits nach dem Ticketkauf noch kurz in die Tempelanlange fahren und so erste Impressionen gewinnen. Ab UHRZEIT könnt ihr die Tagestickets für den Folgetag kaufen.

Die Verkaufstelle liegt allerdings nicht ganz auf dem Weg zu der Tempelanlage, ihr müsst hierfür einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Tickets gibt es allerdings nur dort.

Wie erkundet man am besten Angkor Wat?

Ihr könnt euch prinzipiell zwischen der individuellen Anreise mit einem Roller oder einem TukTuk entscheiden, welches euch von Tempel zu Tempel führt. Die Rollerpreise exklusive Sprit sind aber im Vergelich zum Rest von Kambodscha und Asien sehr happig und ihr zahlt hierbei das gleiche, wie bei einer TukTuk Tour. Bis zu vier Personen haben im Endeffekt normalerweise in einem TukTuk Platz, wenn ihr mehr als zwei Personen seid, zahlt ihr mit der Tour weniger, als mit dem Roller.

Außerdem habe einige Tempel Eingänge auf zwei Seiten, entscheidet ihr euch dafür nicht selbst zu fahren, müsst ihr nicht immer noch einmal durch den ganzen Tempel zurück fahren. Der einzige (vermeintliche) Nachteil besteht darin, dass ihr so nicht alle Tempel sehen könnt. Die Fahrer bieten eine kleine und eine große Tour an, auf der kleinen Tour liegen hierbei mehere Highlights wie der Dschungeltempel Ta phrom, die ihr auf der großen Tour nicht sehen werdet.

Wir haben uns für die kleine Tour entschieden und waren damit sehr zufrieden. Wir haben so die schönsten Tempel gesehen und hatten am Ende der Tour auch nicht wirklich Lust mehr mehr zu sehen. Jeder Tempel ist zwar einzigartig, aber nach so vielen Tempeln stumpft man etwas ab und möchte die im Verhältnis zu den anderen eher durchschnittlichen Tempeln nicht mehr anschauen.

Zu welcher Uhrzeit sollte man zum Angkor Wat starten?

Die Sonne geht direkt hinter dem Angkor Wat auf, vor ihm liegen zwei kleine Teiche in denen sich die Silhouette des berühmten Tempels spiegeln, solche Bilder erwecken einen sehr idyllischen Eindruck. Allerdings wollen sich diesen Anblick sehr viele Touristen anschauen und wenn ihr nicht sehr früh da seid, steht ihr hinter ein paar Menschenreihen. Idyllisch ist es in diesem Moment definitiv nicht mehr. Und wenn ihr Pech habt und es bewölkt ist, seht ihr nicht mal einen schönen Sonnenaufgang. Auch auf der weiteren Reiseroute werden euch die Menschenmassen begleiten.

Wir haben uns das erspart, haben wir ja zumindest den Sonnenuntergang am Vortag dort gesehen und sind dann gegen 9 Uhr aufgebrochen.

Wo kann man eine TukTuk Tour buchen?

Jede Unterkunft und jeder TukTuk Fahrer werden euch die Touren anbieten. Wir wollten die Option wahrnehmen am Tag zuvor das Ticket zu kaufen, um am nächsten Tag stressfrei in die Tour zu starten. Die meisten der Fahrer haben dieses Vorhaben allerdings nicht verstanden,weshalb wir einfach über die Unterkunft gebucht haben. Erkundigt euch einfach nach Preisen in eurem Hotel und sprecht einfach ein paar Fahrer auf der Straße an.

Pub Street und Markt

Auf der Pub Street ist definitiv immer was los, viele Touristen verweilen hier in den Bars und Restaurants. Bier kostet hier meistens etwa 0,5 Dollar. Von hier aus könnt ihr die kleinen Stände und Verkaufsläden erkunden und gemütlich durch die Stadt schlendern. Wer durch die kleinen Strässen in den Shops bummelt, kann durchaus auch einige intressante Menschen treffen. So verweilten wir bestimmt eine halbe Stunde in einem Schmuckladen und holten uns Reisetipps für unsere restliche Rundreise.


Battambang

Wie kommt man nach Battambang?

Nach Battambang sind wir mit dem Bus gereist. Dieser ging ganz einfach von Siem Reap aus. Wir haben bei einer Bus Agentur gefragt und auch direkt vor Ort gebucht. Diese Agenturen findet ihr in der Nähe der Pubstreet alle paar Meter, am billigsten ist es natürlich direkt bei den Busfirmen, wie etwa Sorya, welche auch Ticketstellen in Siem Reap haben. Wir haben ca. 8 Dollar pro Person bezahlt.

Wenn ihr mit dem Bus ankommt erwarten euch dort 15 – 20 TukTuk Fahrer, welche euch alle UMSONST zur Unterkunft bringen wollen. Sie erhoffen sich dadurch, dass ihr sie wieder bucht für Ausflüge.

Ihr könnt auch von Siem Reap mit dem Boot fahren, allerdings dauert das nicht nur länger, sondern ist auch teurer, ist aber auch eine Weise den Tonle Sap zu erkunden, der Siem Reap und Battambang trennt. Einen Flughafen gibt es nicht, dafür liegt Battambang an einer von zwei Zugstrecken. Von der Hauptstadt könnt ihr also auch eine Anreise über die Gleise wählen. Diese dauert zwar etwas mehr ist dafür aber auch etwas billiger. Mehr dazu findet ihr hier.

Ihr merkt also schon, wer in Kambodscha viel sehen will braucht Zeit, die Straßen sind eher bescheiden und auch die restlichen Reiseoptionen sind sehr langsam, mal abgesehen vom Fliegen.

Was kann man in Battambang machen?

Battambang ist eine wirklich tolle Stadt uns hat es dort sehr sehr gut gefallen. Es ist bei weitem nicht so hektisch wie in Phnom Penh aber es gibt trotzdem alles was das Herz begehrt.

Viele kleine Restaurants und Straßenläden die wirklich günstig und lecker waren. Und diverse Ausflüge die man machen kann.

Bat Cave

Um zu den Bat Caves zugelangen haben wir ein TukTuk gemietet und hatten dabei echt Glück. Den Fahrer haben wir schon von der Ankunft gekannt und wussten daher, dass er gut englisch spricht und uns auch ein bisschen was erklären kann.

Die Fahrt zur Höhle war ehrlich gesagt länger als erwartet. In dem TukTUk über die wirklich verdammt schlechten Straßen in Kambodscha tut nach paar Minuten definitiv der Popo weh.

Dort angekommen hat uns der Fahrer zwei Möglichkeiten geboten. Auf einer Seite der Höhle sind etliche Stühle aufgestellt und es gibt kleine Straßenstände. Das hat uns aber gar nicht gefallen also sind wir weiter zum zweiten Spot. Dort mussten wir zwar ein paar Meter klettern hatten dann aber eine atemberaubende Aussicht.

Inzwischen ist es nicht mehr erlaubt bis ganz hoch zur Höhle zu gehen, da die Fledermäuse gestört wurden und es einige Touristen übertrieben hatten.

Leider ist das Wetter ziemlich schnell ziemlich dunkel und regnerisch geworden und die damit verbundene Abkühlung der Luft sorgt dafür, dass die Fledermäuse erst später los flattern.

Wir haben es aber dennoch geschafft die Fledermäuse fliegen zu sehen bevor das Gewitter kam.

Da es schon ziemlich dunkel wa,r hat man sie leider nicht ganz so gut gesehen. Allerdings müsst ihr euch vorstellen, dass es sich um eine halbe Million Fledermäuse handelt, die alle gleichzeitig los wollen.

Die Einheimischen riechen übrigens wenn es gleich los geht – kurz vor Abflug entleeren die Fledermäuse nochmals Ihren Magen.

Diese Fäkalien werden einmal jährlich abgetragen und als teuren Dünger verkauft.

Urban Exploration: verlassenes Schwimmbad in Battambang

Wer auf Lost Places steht findet ihr ein ganz nettes altes Schwimmbad, gebt einfach bei Google Maps Former Cercle Sportif ein und ihr werdet den Ort finden, eine ganz nette Abwechslung und ein kleiner Ausflug, bei dem man unterwegs auch etwas die Stadt erkunden kann.

Von Battambang nach Kratie mit Umweg

Mit dem Zug durch Kambodscha fahren

Um von Battambang nach Kratie zu kommen mussten wir einen Abstecher in Phnom Penh einlegen. Phnom Penh ist das absolute Reisezentrum und die meisten Verbindungen gehen über diesen Knotenpunkt.

Da wir UNBEDINGT einmal Bahn fahren wollten und das derzeit nur in 2 Richtungen möglich ist (Phnom Penh Richtung Kampot und Sihanoukville oder von Phnom Penh hoch nach Battambang) haben wir von Battambang aus den Zug genommen.

UNBEDINGT BEACHTEN: DIE ZÜGE FAHREN NICHT TÄGLICH SONDERN MEIST NUR 2 MAL DIE WOCHE

Tickets und Abfahrtszeiten findet ihr auf der Homepage der Royal Railrailway. Ihr könnt die Tickets aber auch einfach am Bahnhof kaufen am Tag der Abfahrt. Seit auf jedenfall etwas vorher dort, bei uns kam der Zug gut 20 Minuten früher als online angeben. Unser TukTuk Fahrer hat uns empfohlen eine Stunde vor Abfahrt dort zu sein, was wir dann auch so gemacht haben.

Die Bahnstrecke wurde in den 70ern stillgelegt und ist erst seit wenigen Monaten wieder in Betrieb. Der Preis ist mit 5 Dollar echt unschlagbar, allerdings dauert es nochmal 2 Stunden länger als der Bus, falls dieser nicht zu sehr im Verkehr steckt.

Die Einheimischen stehen am Straßenrand wenn der Zug vorbei fährt und freuen sich wie verrückt. Alle winken und machen Bilder – so goldig!

Zwischendurch hält der Zug einfach an (kann ja eh kein anderer von hinten kommen) damit man sich was zu essen und kühle Getränke am Straßenrand kaufen kann. Die Türen können ohne Probleme geöffnet werden und somit ist es sogar möglich während der Fahrt zu rauchen.

Kratie

In Kratie waren wir nur 2 Tage, denn dort gibt es nichts zu tun außer die Fluss- Delfine zu bestaunen.

Hotels sind leider auch Mangelware. Wir haben im Silver Dolphin gewohnt und uns gefühlt wie im Knast. Die Zimmer waren derart ekelhaft, dass wir lieber nicht geduscht haben aus Angst danach noch schmutziger zu sein als vorher 😀

Der Ausflug zu den Delfinen war wirklich schön, weil es einfach mal was anderes ist Delfine in einem Fluss zu sehen.

Mit einem TukTuk könnt ihr für einen fairen Preis raus fahren, wo die Delfine eben leben. Dort wird nochmal eine Gebühr verlangt, in der ist aber schon die Bootsfahrt mit drin.

Seit einigen Jahren gibt es neues Gesetz welches besagt, dass Boote nur noch bis zu einem bestimmten Punkt fahren dürfen (mit Motor) danach wird gepaddelt.

Wir haben tatsächlich einige Delfine gesehen. Die Delfine kommen sehr oft an die Luft um zu atmen. Da das Wasser aber nicht klar ist ist es nicht immer so einfach sie zu erkennen.

Alles in allem kann man das schon mal machen wenn man die Zeit dazu hat, ich würde es aber nicht als „must see in cambodia“ betiteln.

In der Stadt Kratie gibt es außer den Delfinen nichts zu sehen. In der Innenstadt gibt es wenige Restaurants, einen kleinen Markt und einen heruntergekommenen Tempel.

Wer auf den Weg nach Laos oder in die kambodianische Bergregion Ratanakiri ist, kann hier einen kurzen Abstecher machen.

Von Kratie zurück in die Zivilisation

Mit dem Bus sind wir ca. 3 Stunden nach Kampong Cham gefahren. Das Busticket konnten wir ganz entspannt vor Ort in Kratie an der Busstation kaufen. Wir waren aber trotzdem am Vorabend dort um schonmal alles zu buchen, das war uns irgendwie lieber.

In Kambodscha halten die Busse unfassbar oft an. Man ist gefühlt alle Stunde an einem neuen „Rasthof“.

Auf unserer Reise haben wir das kleine Mäuschen kennengelernt was ihr auf dem Bild sehen könnt. Leider gehört es in Kambodscha auch zum Alltag, dass Familien kein Geld für das Krankenhaus haben. Die kleine hatte eine triefende Wunde am Arm. Wir haben versucht mit Desinfektion zumindest ein bisschen „zu helfen“.

Kampong Cham

Diese Stadt war ehrlich gesagt merkwürdig. Touristen gibt es hier nur sehr sehr wenige und wir haben nach kurzer Zeit auch verstanden wieso. Die Hauptattraktion ist die Bamboo Bridge die rüber zur Koh Pen führt, welche allerdings nur in der Trockenzeit steht, weshalb wir uns diese nicht anschauen konnten.

Der Markt in der Innenstadt sieht aus wie jeder andere auch und so entschlossen wir uns nur einen vollen Tag dort zu bleiben und dann weiter in die Hauptstadt zu reisen.

Phnom Penh

Eine unfassbar stressige Stadt und im Vergleich zum Rest von Kambodscha auch etwas gefährlich.Ihr solltet hier nicht unbedingt mit dem Handy in der Hand herumlaufen. Es ist schon oft passiert, das Rollerfahrer diese dann einfach aus der Hand gerissen haben. Wir haben zwar selbst nichts in der Richtung erlebt, wurden aber von Einheimischen immer wieder davor gewarnt. Außerdem ist der Verkehr die Hölle auf Erden und es ist schwierig einen wirklich ruhigen Ort zu finden, aber nicht unmöglich. Mehr dazu findet ihr bei dem Artikel zu den Sehenswürdigkeiten.

Was kann man in Phnom Penh machen?

Ein Tag am Pool

Wer in Phnom Penh nicht für ein Luxus- Hotel zahlen will aber gern mal einen Tag am Pool verbringen möchte, hat die Möglichkeit in diversen Hotels als „Pool- Gast“ einen Tag zu verbringen. In den meisten Hotels müsst Ihr hierfür entweder Eintritt bezahlen oder einfach Essen oder Trinken im Wert von xx.

Wir waren im „The 252 Boutique Hotel“. Dort musste man pro Person 5 Dollar ausgeben. Das habt ihr aber schnell zusammen. Wir haben zwar nichts gegessen, aber die Auswahl war groß und das Essen sah auch wirklich lecker aus. Wenn ihr einen Pool in eurer Nähe sucht, schaut doch mal bei dieser Liste inklusive Karte vorbei, um den nächsten Pool zu finden.

Killing Fields

Ein Ort bei dem mir jedes mal wieder die Tränen kommen wenn ich dran denk.

Unter meinem Instagram- Posting habe ich meine Gedanken und Gefühle nach dem Tag dort zusammen gefasst. Schaut gerne mal vorbei!

KP

Kampot

Kampot ist eine kleine Stadt in der Nähe von Sihanouville. Egal wen ihr fragt, Einheimische, Auswanderer oder Touristen, alle werden euch abraten direkt nach Sihanoukville zu reisen. Die Stadt soll sehr schmutzig sein und nichts zu bieten haben.

Aus diesem Grund haben wir ein wenig Zeit in Kampot verbracht. Eigentlich wollten wir nur 3-4 Tage bleiben, weil uns das Hotel aber so gut gefallen hat waren wir eine Woche dort 😀

Die Unterkunft nennt sich BOHEMIAZ. Es gibt einen zauberhaften Naturpool, Whirlpool und sogar einen Spa- und Sportbereich. Das Ganze für 9€ die Nacht, bei Last Minute Buchung.

Zu dem Areal gehört ein kleines Restaurant. Die Preise nicht gerade günstig aber noch im Rahmen und das Essen war super lecker (endlich mal wieder echter Feta :-D)

In Kampot selbst gibt es viele kleine Märkte, ihr könnt alles kaufen was das Herz begehrt. Das „Leben der Stadt“ spielt sich rund um den Dorian ab. Das ist ein großer Kreisel in der Mitte der Stadt (dort halten übrigens auch die Busse an, wenn Ihr in eine andere Stadt wollt).


Wie kommt man nach Kampot?

Kampot hat keinen eigenen Flughafen. Der nächste Flughafen ist in Sihanoukville, der allerdings ein gutes Stück außerhalb liegt. Vom Flughafen aus könnt ihr per Taxi oder dem Bus nach Kampot Fahren. Der Bus hält nicht am Flughafen direkt, ihr müsste hierfür etwa 5 bis 10 Minuten bis zur Hauptstraße gehen und dort den Bus anhalten und nach Kampot fragen.

Nach Kampot gibt es unzählige Busverbindungen sowohl von Sihanoukville aus, als auch von der Hauptstadt Phnom Penh, bei dieser Strecke solltet ihr allerdings nach einem Bus fragen, welcher NICHT über Kep fährt, das erspart euch etwas Zeit, die ihr im Bus verbringt. Fragt bei eurem Hotel einfach nach Verbindungen oder schaut bei 12go.asia. Wir haben alle Busse bei den Busfirmen vor Ort gebucht.

Was kann man in Kampot machen?

Kampot liegt nicht direkt am Meer, wer sich einen Roller leiht kann aber in kurzer ans Meer fahren und das ganze mit einem Ausflug nach Kep, dem Secret Lake oder den Salzfeldern verbinden. Wir haben das alles uns eigentlich vorgenommen, haben diese Ausflüge aber im Endeffekt nicht gemacht, weil wir nach der ganzen Reiserei einfach mal abschalten wollten und am Pool liegen wollten.

Bokor Nationalpark Kampot

An einem Tag haben wir es geschafft uns vom Naturpool loszureißen und sind mit einem Roller (könnt ihr vor Ort überall problemlos mieten) in den Nationalpark gefahren. Eine Tankfüllung reicht hier übrigens dicke aus, da der Weg nicht so weit ist. Achtet aber drauf einen Roller mit genug Wumps zu haben, vor allem falls Ihr zu zweit drauf sitzen wollt ..

Der Nationalpark hat erstaunlicherweise nichts gekostet. Es saß zwar jemand am Eingang, der aber kein Geld wollte. Da das Wetter in den Bergen oftmals sehr schnell zuzieht, haben wir uns entschieden, erst ganz nach oben zu fahren und auf dem Weg nach unten alles gemütlich anzusehen. Das war eine sehr gute Idee, denn nach kurzer Zeit zog starker Nebel auf.

Auf dem Weg nach oben kommt ihr an Hotels vorbei bei denen Ihr euch fragt ob die wohl noch genutzt werden oder eher unter „Lost Spot“ zu verbuchen sind. Im Nachhinein haben wir herausgefunden, dass man die Hotels tatsächlich noch buchen kann und das zu ganz schön heftigen Preisen. (Würde ich niemandem empfehlen, denn da oben gibt’s nicht sonderlich viel zu sehen, ein Tag reicht locker aus)

Auf dem Weg kommt ihr an sehr vielen verlassenen Gebäuden vorbei, einige sind meiner Meinung nach stark einsturzgefährdet.

Kurz vor dem höchsten Punkt ist auf der rechten Seite eine alte Kirche. Ihr könnt sie betreten, allerdings ist sie von außen wesentlich schöner als von innen.

Obwohl dort oben kaum Touristen waren, saß an jeder Ecke ein Wachmann.

In manchen Gebieten werden gerade Luxus- Wohnungen gebaut, welche das Bild vom schönen und weitläufigen Nationalpark total ruinieren. Falls ihr sehen wollt was da alles noch gebaut werden soll, könnt ihr eine Ausstellungshalle nahe des großen Tores besuchen .

Auf dem Weg standen Schilder, dass in einigen Kilometern eine Teeplantage kommen soll, diese haben wir leider nicht gefunden 😀

Dafür aber einen recht schönen Wasserfall. In der Eintrittsgebühr von 1€ war eine Flasche Wasser inkludiert, also war das ok.

Vor dem Wasserfall sind inzwischen Restaurants, welche eine Miete verlangen, wenn ihr auch an deren Tische setzen wollt.

Die verlassene Kirche ist definitiv ein Highlight im Park, außerdem gibt es auch noch einige schöne Aussichtspunkte und einen See. Im sehr sonst sehr flachen Kambodscha ist diese Landschaft definitiv ein echter Hingucker, wenn ihr Glück habt seht ihr auf dem Weg auch noch ein paar Affen

Auf dem Weg nach unten kamen wir an einer Art Tempel vorbei. Das war wirklich auch sehr spektakulär, allerdings hat es dann auch schon angefangen zu regnen und wir haben uns auf den Heimweg gemacht.


Von Kampot nach Sihanoukville

Da unser Weiterflug von Sihanoukville aus ging, wir dort aber auf keinen Fall wohnen wollten, haben wir im Hotel nach einem Transfer gefragt.

Es gibt einen Bus der gerademal 6 Dollar kostet. Dieser fährt euch allerdings nicht direkt zum Flughafen, es sind nochmal ca. 15 Min zu Fuß. Wahlweise stehen aber auch ettliche TukTuks bereit. Angeblich gibt es in Sihanoukville aber eine Art TukTuk Maffia. Von diversen Berichten haben wir erfahren, dass man dieses Fortbewegungsmittel meiden sollte.

Der Flughafen in Sihnaoukville ist sehr sehr klein. Es gibt ein kleines Café bei dem die Preise sogar noch ok sind (dafür dass es ein Flughafen ist) und sonnst nichts 😀

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