Allgemeines zu Vietnam
In Vietnam müsst ihr euch vorab um euer Visum kümmern und hierzu auch schon ein Ausreiseticket vorweisen. Schaut euch die aktuellen Regularien unbedingt beim auswärtigen Amt an.
Die Einheimischen in Vietnam sprechen leider unfassbar schlecht englisch. Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen Großstadt und Dorf. Das macht das Leben manchmal ganz schön schwierig. Wir haben herausgefunden, dass es bei Google Translate jetzt eine Möglichkeit gibt ganze Texte zu übersetzen in dem man die Kamera z.B. über die Speisekarte hält.
Und wie fast überall in Asien gilt: Es ist super praktisch die Taxi App GRAB auf dem Handy zu haben.
Informiert euch auch vorher über die Wetterbedinungen in Vietnam, es gibt hier drei Klimazonen mit unterschiedlichen Regenzeiten und definitiv heftigen Temparatur unterschieden.
Unsere Route:
Da wir in Vietnam sehr viel gereist sind, dauernd im Zug waren, haben wir unser Budget hier ganz schön gesprengt.
Wir haben pro Tag ca. 37€ ausgegeben (Bahn, Bus, Essen, Trinken, Klamottis, Paket nach Deutschland und der grösste Posten EINTRITTE). Bei den Hotels sind wir aber super im Budget geblieben und mit weniger als 20€ pro Nacht klar gekommen.
Welcome to Hanoi
Diese Stadt hat uns derartig geflashed!
Ihr wisst, eigentlich sind wir keine Großstadt- Fans, aber Hanoi hat alles übertroffen!
In dieser Stadt kommt euch der Verkehr (in den meisten Ecken) gar nicht mehr so extrem vor. Es gibt unfassbar günstiges Bier und viel zu entdecken. Zudem ist hier auch das Nationalstadion von Vietnam.
Wir haben uns zu jeder Zeit (auch Nachts) sehr sicher gefühlt, obwohl man liest, dass man hier sehr vorsichtig sein muss/sollte.
Die Einheimischen sprechen zwar erschreckend wenig englisch (das war manchmal ganz schön abenteuerlich) sind aber super offen und herzlich.
Einen „Nerv“- Punkt gibts trotzdem. Wie überall in Vietnam gibt es unzählige „Schuh- Putzer“. Diese wollen dir für einen geringen Preis, wer hätte es gedacht, die Schuhe putzen. Ein NEIN kennen sie nicht und sind super penetrant.
Was kann man in Hanoi machen?
Die berühmte Train-Street
Ein Ort der schöner ist wenn man ihn nur bei Pinterest gesehen hat. In „echt“ war die Trainstreet leider nicht so schön wie erwartet. Beeindruckend ist es natürlich trotzdem, denn der Zug fährt gefühlt nur Centimeter an den Häusern vorbei.
Als wir dort waren waren sehr viele Sicherheitsmitarbeiter vor Ort, welche darauf geachtet haben, dass keine Touristen auf die Gleise gehen (obwohl weit und breit kein Zug kam die fahren nur 3x täglich).
Ein Nagelstudio testen
Einmal frische Nägel bitte. Welches Mädchen macht das nicht gerne?
In Deutschland bin ich dafür ehrlich gesagt zu geizig, für 3 Euro mussten aber nicht nur die Hände sondern auch direkt die Füße dran glauben.
Die Verständigung war auch hier nicht gerade einfach und plötzlich wurden noch ettliche Gebühren drauf geschlagen aber von der Qualität kann man echt nichts sagen.
Die Gelnägel haben gute 3 Wochen gehalten und ich hab sie nur neu machen lassen weil sie raus gewachsen waren.
Klare Empfehlung – das sollte man mal testen!
Der größte Markt in Hanoi
Da wir von Hanoi aus ein Paket nach Deutschland geschickt haben waren wir auf der Suche nach Kleinigkeiten für unsere Lieben. Eine kleine Weihnachtsüberraschung ins Paket zu legen wäre ja echt super gewesen.
Aus diesem Grunde sind wir zu dem wohl größten Markt in Hanoi gegangen. Der liegt super zentral in der Altstadt ist aber wahnsinnig unübersichtlich.
Manche Gänge waren so eng, dass ich Angst hatte was abzuräumen 😀 Neben Haargummis gab es plötzlich Schüsseln und daneben Handtaschen, ein paar Meter weiter Stoff und Sportklamotten.
Unserer Meinung nach ist der Markt nicht wirklich sehenswert. An vielen Ständen kann man nur als „Großkunde“ einkaufen, sprich in 100er Packungen.
Restaurant Tipps:
In Hanoi könnt ihr definitiv sehr sehr gut essen. Ihr findet an jeder Ecke Banh Mi- das ist einfach gesagt ein belegtes warmes Baguette. Diese findet ihr meist schon für 1€ oder weniger.
Unser liebster Laden war das „Banh Mi 25“. Dieses Restaurant findet ihr auf einer Straße gleich 3 mal. Sehr zu empfehlen ist Avocado mit Käse 😛
„Dream Beans Coffee“ ist ein richtig kleiner aber süßer Laden. Der Kaffee schmeckt super und Ihr findet echt leckeres Frühstück.
Günstiges Bier in Hanoi – gibts das echt?
Suuuuuuuuper billiges Bier – ja das gibts. Gegenüber vom „Vietnam Backpacker Hostel – Downtown“ findet ihr gleich mehrere Straßenverkäufer welche frisch gezapftes Bier für 5.000 Dong (20 CEEEEEENT!) anbieten.
Es ist nicht wirklich einladend an der Straße zu sitzen und es gibt nur kleine Hocker. Aber die Atmosphäre ist super und man kommt ratz fatz mit anderen Reisenden ins Gespräch.
Ein Paket von Vietnam nach Deutschland
Wir mussten in unserem 4. Land dringend ein Paket nach Hause schicken. Unsere Rucksäcke sind aus allen Nähten geplatzt.
Wir haben bei mehreren Poststationen nachgefragt was ein Paket nach Deutschland kostet. Obwohl jede der Stationen zur „Vietnam Post“ gehört, hatten alle unterschiedliche Preise.
Das „Beste“ Angebot gab es bei der Internationalen Poststation (liegt direkt am See) und hier konnten die Mitarbeiter auch einigermaßen Englisch.
Entgegen aller Erwartungen war es günstiger das Paket mit dem Flugzeug nach Deutschland zu bringen. Ursprünglich wollten wir verschiffen, weil wir ja sowieso noch bis Ende Februar unterwegs sind. Hierzu wollten uns die Mitarbeiter aber nicht mal den Preis nennen weil es viiiiiiiiiiiiel teurer wäre.
Für 7 Kilo haben wir um die 80€ bezahlt. Das Ganze dauert wohl nur 2 Wochen. Wir berichten sobald das Paket da ist.
UPDATE
Meine Mama hatte nach 4 Tagen schon einen Brief daheim, dass das Paket abgeholt werden kann. Sie ist also zum Zoll gefahren (nur 10 Minuten entfernt), musste das Paket öffnen und durfte es dann mit nach Hause nehmen. Keine zusätzlichen Kosten – wir sind begeistert, wie schnell war das denn bitte?
Sapa
Kalt, kälter, Sa Pa!
Sapa liegt im Gebirge ganz im Norden Vietnams und ist doch schon eher mit frischen Temparaturen ausgestattet. Wie gut, dass wir einen Tag zuvor noch günstige aber warme Jacken geshoppt haben. Nur mit einem normalen Hoodie hätte ich es nicht ausgehalten. Die meisten Hotels verfügen dort NICHT über eine Heizung. Nachts war es echt sehr sehr unangenehm.
In Sapa gibt es eine richtig schöne Innenstadt, welche um einen kleinen See herum geht. Nicht nur die Reisterassen und Natur um Sapa ist also einen Besuch wert, auch in der Stadt gibt es eigentlich alles was man braucht. Die Preise, auch die der Restaurants, sind allerdings etwas höher als in Hanoi beispielsweise.
Sapa liegt ausserdem super nah an China. So wirklich bewusst war uns das irgendwie nicht, wir hätten uns ansonsten eventuell überlegt von Lao Cai einfach für ein paar Tage nach China auszureisen. Unser Zugticket für die Rückfahrt nach Hanoi war allerdings schon gebucht.
Wie kommt man nach Sapa?
Ihr habt die Möglichekit mit dem Bus oder der Zug nach Sapa zu fahren. Wir haben uns für die Zugvariante entschieden, was wir für deutlich angenehmer Empfanden und so definitiv empfehlen können. Wir haben unser Zugticket bereits vorab gebucht, was sich auch als gute Entscheidung entpuppte. Gerade der Nachtzug hoch in den Norden ist sehr beliebt und ihr könntet vor Ort Probleme bekommen noch ein Ticket zu erstehen. Schaut einfach mal bei 12go.asia vorbei. Ihr seht bei dieser Seite auch immer wer die Fahrt anbietet und könnt unter Umständen beim Anbieter direkt auf die Seite gehen und dort noch ein wenig günstiger euer Ticket erstehen. Der Zielbahnhof befindet sich in Lao Cai, von hier aus müsst ihr für wenig Geld nochmals eine halbe Stunde hoch in die Bergregion fahren, wenn euer Zug ankommt werden aber auch schon einige Fahrer am Bahnhof stehen, oder ihr fragt eure Unterkunft nach einem Transfer.
Die Nachtzüge in Vietnam sind generell sehr sehr angenehm. Man schläft dort in 4er Kabinen mit je 2 Stockbetten. Die kleinen Räume kann man abschließen und Sie sind sogar eingerichtet mit Vorhängen, schönen Lampen und Blümchen.
Die Temperatur ist super schwankend. Es ist teils brutal kalt und plötzlich in der Nacht unfassbar heiß. Unbedingt Zwiebellook für die Zugfahrt 😀
In den Zügen laufen Angestellte umher und verkaufen Essen und Trinken. Es gibt hauptsächlich Süßkram. Einmal wurden allerdings auch Trauben verkauft und etwas warmes undefinierbares (für uns als Vegetarier sah es eher ungeeignet aus).
Die Toiletten sind sehr sehr sehr ekelhaft (nicht wie in Thailand). Hier sollte man versuchen möglichst nicht zu müssen.
Die Züge stehen meist schon 1 Stunde vor Abfahrt bereit. Ich empfehle früh da zu sein damit man sein Gepäck noch gut verstaut bekommt. Manche Einheimischen reisen mit Hühnern und unfassbar vielen Kisten.
In den „Zwischenbereichen“ zwischen den Wagons ist es übrigens gestattet zu rauchen.
Was kann man in Sapa machen?
Fansipan
Sollen wirs wirklich machen oder lassen wirs lieber sein? Das Wetter war in Sapa echt bescheiden, es war sowas von kalt und dauerhaft bewölkt.
Wir wussten aber, dass wir unbedingt auf den Fansipan wollen. Wie oft im Leben hat man schon die Chance einen 3.000er zu „besteigen“? Besteigen ist natürlich nicht das richtige Wort, denn das hätte mehrere Tage gedauert. Vor einigen Jahren wurde dort eine Seilbahn installiert (zum Glück von Schweizern, sonst hätte ich mich defintiv nicht getraut, aber meine Landsleute haben das sicher gut gemacht :-D).
Um auf den Fansipan hoch zu fahren geht man am besten in das „MGallery Hotel“. Im Ergeschoss könnt ihr bereits Tickets kaufen für die Gondel und mit dem Zug von dort an den Startpunkt der Gondel fahren. Die Gondelfahrt dauert etwa 30 bis 40 Minuten und ist nichts für schwache Nerven. Man befindet sich in atemberaubenden Höhen und es kann durchaus vorkommen, das der Wind die Gondel ziemlich heftig trifft und man durch die Luft schwankt. Preislich war das ganze mit etwa 40 Euro pro Person für asiatische Verhältnisse auch gar nicht so billig.
Aber was soll man sagen? Der Ausblick von ganz oben war jeden Cent wert und der Ausblick war grandios. Es war zwar etwas bewölkt, aber der Wind trieb die Wolken über die Berge, so dass man zwischenzeitlich entweder nichts oder richtig viel gesehen hat. Definitiv eine super Erfahrung.
Halong Bay
Komischer Ort sag ich euch. Auf den Bildern fabelhaft- im Reallife so lala. Wir haben NICHT auf den Inseln gewohnt sondern auf dem Festland (da lag vielleicht der Fehler). Es ist nicht wirklich touristisch und super schwer ein gutes Restaurant zu finden.
Daher haben wir uns entschieden mit dem Roller einen Ausflug mit der Fähre zu machen und haben Cat Ba besucht.
Von Sapa nach Halong Bay
Wir sind von Sapa aus mit dem Nachtzug zurück nach Hanoi und haben da einen Bus nach Halong genommen. Es gibt aber wohl auch direkte Verbindungen mit einem Nachtbus. Diese hatten wir nicht online gefunden. Hanoi ist aber immer einen Besuch wert und wir haben uns gefreut in der Wartezeit in unser liebstes BanhMi Restaurant zu gehen.
Von Hanoi gibt es sehr viele Busse in diese Richtung, ihr braucht eigentlich kein Ticket vor ab kaufen, da dort regelmässig Busse abfahren. Wir sind von der My Dinh Haltestelle abgefahren, diese ist allerdings nicht die einzige Bushaltestelle von der aus Busse abfahren.
Cat Ba
Die Insel Cat Ba liegt ca. 1 Stunde entfernt von Halong. Ihr fahrt hierbei durch die Landschaft mit den vielen kleinen Inseln. Mit der Fähre kostet euch der Spaß 80.000 Dong pro Person oder 100.000 mit Roller.
Die Fähren fahren leider nicht so oft wie man erwarten würde. In der Off Season (ca. September bis April) fahren die Fähren nur 3x täglich. Unbedingt vorher informieren, bevor ihr nicht mehr zurück kommt.
Auf Cat Ba gibt es einiges zu sehen und die meisten Backpacker wählen diese Insel auch als Ort der Unterkunft wie es scheint. Die Hotels am Hafen sind tatsächlich ganz schön aber wirklich belebt ist es dort auch nicht.
Was kann man auf Cat Ba machen?
Cat Ba Nationalpark und Höhlen
Es gibt mehrere „Caves“. Eine davon könnt ihr in Kombi mit dem Nationalpark besuchen. Der Eintritt für beide kostet 80.000 Dong. Für den Nationalpark braucht man allerdings mindestens 3 Stunden. Es ist nicht möglich mit dem Roller hoch zu fahren. Daher war die Zeit für uns zu knapp (Tagesausflug).
Hospital Cave
Eine der berühmtesten Höhlen ist die „Hospital Cave“. Hier wurde im Vietnamkrieg ein Krankenhaus in einer Höhle errichtet. Leider gab es dort keine Infotafeln um herauszufinden wer z.B. dort untergebracht wurde. Auch im Internet ist es schwierig Informationen zu finden.
Der Eintritt beträgt 40.000 Dong. Das ist zwar weniger als 2 Euro, wenn man aber bedenkt, dass man in 5 Minuten einmal durch gelaufen ist ist es für asiatische Verhältnisse trotzdem happig.
Hue
Die Stadt Hue ist eine der Städte welche im Vietnamkrieg besonders einstecken musste, sie war unteranderem früher die Hauptstadt Vietnams. Daher gibt es auch im Stadtkern eine ganz berühmte Zitadelle und trotz alle demist Hue eine sehr schöne und gemütliche Stadt
Wie kommt man nach Hue?
Hue besitzt einen Bahnhof, wir sind daher wie fast überall mit dem Nachtzug nach Hue gefahren.
Von Halong Bay nach Hue
Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön. Von Halong Bay sind wir mit dem Bus zurück nach Hanoi gefahren, da wir dort wieder den Zug nehmen konnten.
Auf dem Weg nach Hanoi haben wir das folgende gefunden: das wohl lustigste Klo der Welt. Wie damals im Kindergarten 😀 Die Trennwände gerademal einen Meter hoch und keine Türen.
Die Bus Tickets haben wir vor Ort gekauft, die Preise hierfür sind überall in etwa gleich und sehr fair.
Den Zug hatten wir vorab online gebucht und sind die knapp 13 Stunden über Nacht bis nach Hue gefahren, so dass uns die Fahrt im Endeffekt gar nicht so lang vorkam.
Was kann man in Hue machen?
Zitdalle Hue
Da uns vom Hotelpersonal schon mitgeteilt wurde, dass der Eintrittspreis hier nicht so ohne sein wird haben wir uns dazu entschlossen nur von außen zu schauen. Ihr könnt mit dem Roller um die Zitadelle rum fahren. Auch ohne den Eintrittpreis sieht das Gelände sehr beeindruckend aus und man kann alte Panzer und Helikopter sehen.
Verlassener Wasserpark in Hue
Der Wasserpark gilt in Hue als einer der krassesten Lost Spots. Daher ist der Ort auch sehr sehr touristisch. Am Eingang wird man um 20.000 Dong erleichtert (weniger als 1 €) und muss dann ca. 10 Minuten durch den Wald gehen bis man zum Drachen gelangt.
Das Gelände um den Wasserpark herum soll laut den Einheimischen verflucht sein. Aus diesem Grunde war der Park auch gerademal ein Jahr geöffnet.
Auf Instagram haben wir die Stories von @diving.mkoch mitverfolgt und deren Drohne ist einfach dort abgestürzt. Nachdem ich davon gehört hab hatte ich ehrlich gesagt Schiss, obwohl ich eigentlich gar nicht an „Spuk“ glaube.
Naja, was solls, dachte ich und zack bin ich auf den Drachen geklettert, frei nach dem Motto „alles für ein gutes Bild“. Promt hatte ich mich heftigst hingelegt und mit die Hüfte geprellt 😀 Fluch oder Schussel? Wir werden es nie rausfinden.
Der Ort ist inzwischen stark zerfallen. Diverse „Grafittis“ zieren das Gelände.
Da Nang
Unser nächster Stop in Richtung Süden ist die sehr bekannte Stadt Da Nang. Hier haben wir 4 Tage verbracht, da wir entschieden haben nur einen Tag nach Hoi An zu fahren und nicht dort zu „wohnen“. Das hat sich als eine sehr clevere Idee herausgestellt.
Wie kommt man nach Da Nang
Wir sind von Hue aus mit dem Zug, wie kann es auch anders sein. weiter nach Da Nang gefahren. Nur etwa 3 Stunden dauert die Fahrt, hier war also ausnahmsweise kein Nachtzug nötig. Die Zugfahrt lohnt sich allerdings definitiv, die Zugstrecke verläuft entlang der Küste wo die Wellen gegen die Felsen klatschen. Absolut malerisch dieser Ausblick, der übrigens nur mit dem Zug zu sehen ist, in diesem Abschnitt verläuft keine Strasse entlang der Küste.
Was kann man in Da Nang machen?
Street Art Street
Sehr sehr cool. Es gibt in Mitten der Stadt eine kleine Gasse die wundervoll bemalt wurde. SO viel Liebe zum Detail hab ich selten gesehen, wirklich beeindruckend.
Ein Tag in Hoi An
Die Stadt der Schneider. Wir haben von Da Nang aus einen öffentlichen Bus genommen. Dieser hat nur 1€ gekostet, ist dafür aber rumgetuckert und hat 200000x angehalten. Trotzdem eine super alternative und super günstig. Schaut euch einfach die Route über Google Maps an, um die nähste Bushaltestelle zu finden. Ihr könnt bei den Vekerhsmitteln die öffentlichen Verkehrsmittel auswählen und ihr findet die nähste Bushaltestelle, wie lange ihr dort hin läuft und wann der nächste Bus fährt.
In Hoi An sind es nur 5 Minuten Fussmarsch von der Busstation in die Innenstadt.
Wer sich was schneidern lassen will sollte morgens recht früh dort ankommen um die Teile abends direkt mitzunehmen. Wir waren um 15 Uhr das erste mal dort und haben um 19 Uhr schon unsere fertigen Anzüge mitnehmen können – unfassbar. Es war allerdings sehr stressig, denn wir mussten alle halbe Stunde zum „Fitting“.
Schneiderläden gibts an jeder Ecke. Nehmt nicht den erstbesten und vergleicht mehrere. Zudem ist es gut ein Bild von „eurer Traumvorstellung“ mitzubringen.
Vergleichswert: Wir haben für 2 Anzüge, 1 Sakko, 1 Blazer 220€ bezahlt.
Hoi An ist prinzipiell echt schön. Es liegt wunderbar am Meer und ein Seitenarm geht durch die Stadtmitte. Zum Abend hin werden kleine Schwimmkerzen ins Wasser gelassen um einem lieben Menschen Glück und Gesundheit zu wünschen. Das sieht wirklich super toll aus, allerdings wird es dann sehr sehr voll in der Stadt. Wir mussten uns richtig durchquetschen um in ein Restaurant zu kommen.
Zurück nach Da Nang fahren so spät keine Busse mehr. Erkundigt euch einfach in einem der „Ticket Offices“, wir sind echt super günstig (billiger als GRAB) in einem PRIVAT Auto nach Hause gefahren.
Ho Chin Minh City
Kein Vergleich zu Hanoi. In Ho Chi Minh ist es durch die drei verschiedenen Klimazonen am wärmsten. Nach der langen Zugfahrt wollten wir einfach nur noch ins Hotel und duschen.
Die Taxifahrer verlangen auch hier unfassbare Preise (überall das selbe) weshalb wir uns wieder für GRAB entschieden haben. Unser Air BNB lag nicht wirklich im Zentrum sondern ca. 15 Min außerhalb. Das hat uns aber nicht gestört, so war es wenigstens nicht ganz so laut und hektisch.
Wie überall in Asien gibt es diverse kleine Cafés und Restaurants die zum verweilen einladen und das auch außerhalb der „Innenstadt“.
Wie kommt man nach HCMC?
Unsere längste Fahrt im Nachtzug. 17 Stunden – was für ein Horror.
Die beiden Männer in unserem Abteil hatten selbst gebrannten Schnaps dabei – in Kanistern. Es hat so bestialisch gestunken, dass ich zu den Angestellten ging und um ein anderes Bett gebeten habe. Leider war der Zug aber nahezu ausgebucht. Wir haben dann die letzten beiden Betten bekommen und sind zufrieden eingeschlafen. Nach 2 Stunden wurden wir durch „an den Füssen ziehen“ geweckt und mussten mit unserem gesamten Gepäck zurück in unser altes Horror Abteil.
Die Männer dort sind immerhin wenig später ausgestiegen, doch dann kam eine Frau mit einem toten Huhn auf dem Arm.. Wahnsinn
Ich war der glücklichste Mensch als wir aus diesem Zug raus waren.
Wer mehr Privatsphäre will kann einfach 4 Betten buchen und hat somit einen Abetil für sich alleine.
Von Da Nang kann man alternativ auch nach HCMC fliegen.
Was kann man in HCMC machen?
Da wir in Saigon, wie HCMC auch genannt wird, viel am Blog gearbeitet haben haben wir nicht ganz so viel von der Stadt gesehen und haben daher nur sehr wenige Tipps. Allerdings gab es in der Stadt auch keine Art Fussgängerzone, weshalb alles sehr stressig ist, aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen.
Kriegsreste- Museum
Jeder der nach Vietnam reist, sollte sich bewusst machen, dass der krieg hier noch nicht lange vorbei ist. In manchen Teilen Vietnams merkt man das noch sehr.
In der Innenstadt von HCMC wurde ein Museum errichtet. Im Museum befindet sich eine sehr interessante Ausstellung zum Krieg der erst 1975 endete. Ich persönlich fand es sehr spannend zu sehen, welche Länder sich zu Vietnam bekannt haben und Demonstrationen durchgeführt haben.
Besonders berührend ist es zu sehen, welche Verletzungen und Krankheiten durch den Krieg hervorgingen. Da damals Chemie- Waffen eingesetzt wurden sind auch Jahre später noch Babys mit Einschränkungen auf die Welt gekommen, unfassbar schockierend!
In einem Raum werden mehrere Kriege miteinander verglichen. Das ist meiner Meinung nach etwas makaber, wenngleich es auch interessant ist wie viel welcher Krieg in Summe gekostet hat.
Wer in Ho Chi Minh ist sollte dieses Museum defintiv besuchen und ca. 2 Stunden Zeit einplanen.
Tunnel von Cu Chi
Diesen Ort haben wir leider nicht besucht, da uns die Zeit zu knapp wurde. Ich habe von mehreren Bekannten gehört, dass es sehr sehenswert ist.
Die Tunnel liegen etwas außerhalb und sind nur schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die einfachste Lösung stellt hier defintiv ein Tagesausflug (geführt) dar.
Restaurant Tipps HCMC
- KAFKA Café: Dieses Café ist ultra goldig eingerichtet und liegt in der Nähe des Museums. Es bietet sich wunderbar für ein Frühstück an. Im oberen Stock kann man sehr schön draußen sitzen. Auch für digitale Nomaden ist dieser Ort optimal um ungestört aber doch unter Leuten arbeiten zu können.
- Sushi Hokkaido Sachi: Auch dieses Restaurant ist in der Nähe vom Museum. Wir haben selten so gutes Sushi gegessen und das zu wirklich fairen Preisen.
Flughafen Ho Chi Minh City
Obwohl wir schon wirklich viele Jahre reisen und an diversen Flughäfen waren wurden wir hier von etwas „neuem“ überrascht. Am Flughafen in HCMC muss der Passagier an einer kleinen Tür warten bis das Gepäck gescannt wurde. Wenn du deinen Koffer/ Rucksack durchfahren siehst, darfst du weiter gehen 😀
Achtung wer mit VietJet fliegt. Hier wird sehr pingelig auf das Handgepäck geachtet. Bevor man das Flugzeug betritt muss der Rucksack/Koffer nochmal gewogen werden.
Wir haben Leute kennengelernt, welche bereits am Vortag fliegen wollten und wegen 1 Kilo zu viel dann den Flug verpasst haben. (Kosten Übernachtung, Flug umbuchen bzw. neu buchen und sehr viele Nerven)
Der Flughafen generell ist recht modern gehalten. Man findet sich gut zurecht und es gibt auch nach der Sicherheitskontrolle noch Raucherbereiche.